Kommunikation ist der Prozess der Übertragung von Botschaften und Informationen zwischen einem Sender und einem oder mehreren Empfängern. Dieser Prozess findet über die Kommunikationskanäle der Sprache (verbale Kommunikation) und Körpersprache (nonverbale Kommunikation) statt.
Wie kommunizieren Menschen miteinander?
Kommunikation findet auf verschiedenen Ebenen statt. Eines der bekanntesten Modellen dazu ist das „Vier-Ohren-Modell“ oder auch „Vier-Seiten-Modell“ von Schulz von Thun. Ihm zufolge wird eine Nachricht auf vier Ebenen gesendet: Der Inhalts-Ebene, Selbstoffenbarungs-Ebene, Beziehungs-Ebene und der Appell-Ebene – und ebenso auch auf diesen vier Ebenen empfangen.
Inhalts-Ebene: Einfache Beschreibung einer Situation
Selbstoffenbarungs-Ebene: Die Gefühlslage des Senders
Beziehungs-Ebene: Das Verhältnis, in dem der Sender zu dem Empfänger steht
Appell-Ebene: Die Aufforderung, etwas Bestimmtes zu tun
Wie verbessere ich meine kommunikativen Fähigkeiten?
Jede Veränderung beginnt mit einer Selbstreflexion. Wo stehst du in Sachen Kommunikation? Was kannst du schon gut? Wo bist du noch unsicher? Bereiche hierfür sind das Bewusstsein für den Empfänger und die angemessene Informationsweitergabe. Ebenso aber auch Sachlichkeit, Wertschätzung, Kritikfähigkeit, Verhandlungsgeschick, Sprachgewandtheit und selbstbewusstes Auftreten durch Mimik und Gestik.
Kommunikationstechniken lernen
Nachdem man seine Schwachstellen oder Bereiche, in denen man schlichtweg noch besser werden will, identifiziert hat, ist es Zeit, sich mit spezifischen Techniken auseinanderzusetzen. Im Folgenden ein paar Beispiele:
Willst du deine Fähigkeiten im Dialog mit anderen verbessern und zielorientierter und kontruktiver kommunizieren, helfen dir die Techniken des Paraphrasierens, Aktiven Zuhörens und der Ich-Botschaften. Paraphrasieren bedeutet, etwas Gesagtes deines Gegenübers frei und nur sinngemäß nochmal wiederzugeben. Dies dient dem Ziel ein gleiches Verständnis herzustellen bzw. sich sein eigenes Verständnis bestätigen zu lassen. Beim aktiven Zuhören geht es darum, auf die Botschaft des Gesprächspartners gefühlsbetont einzugehen, seine Argumente aufzugreifen und sie als Ausgangspunkt für die eigene Darlegung zu nutzen. Ich-Botschaften dagegen sind eine Technik der Selbstoffenbarung. Nach ihnen werden Situationen aus eigener Perspektive und damit verbundenen Empfindungen ausgedrückt. Dem Gegenüber soll etwas vor Augen geführt werden, ohne ihn sprachlich zu verurteilen und eine Trotzreaktion auszulösen. Vor allem ist solch ein Vorgehen wichtig in kontroverse Situationen, die einer emphatischen und bedachten Vorgehensweise bedürfen wie zum Beispiel einem Feedback.
Willst du in Reden und Vorträgen besser werden, lohnt es sich dagegen sich mit rhetorischen Stilmitteln und Körpersprache auseinanderzusetzen. Beispielsweise solltest du den Aufbau einer Rede lernen, die Verwendung von Geschichten und Metaphern üben und die Formulierung positiver Botschaften verstehen. Ebenso helfen dir Techniken, wie die Pause-Regel. Nach dieser wartest du bei Betreten der Bühne bis zu 7 Sekunden bevor du sprichst, um die Aufmerksamkeit der Leute zu erhalten. Damit vermittelst du eine selbstsichere Präsenz. Auch die richtige Gestik ist enorm wichtig. So symbolisiert die Haltung unsere Hände zum Beispiel, ob eine Botschaft positiv oder negativ ist. Eine Handbewegung über Brusthöhe wird positiv gewertet. Eine Bewegung unter Bauchhöhe dagegen negativ. Dies sind unterstützende Werkzeuge, um unsere Ziele bei einer Nachricht auch zu erreichen.
Leg los!
Mit den Beiträgen wollen wir dir nun aktuelle Erkenntnisse und Methoden für deinen Weg mitgeben.
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