6 Regeln, um sich bei Anderen beliebt zu machen

- Wie du durch einfache Verhaltensweisen beliebter und einflussreicher wirst -

In diesem Beitrag werden dir 6 Regeln vorgestellt, dies einzuhalten gilt, um beliebt zu sein.

Sie stammen aus dem Buch „Wie man Freunde gewinnt“ von Dale Carnegie und sollen helfen, mehr zwischenmenschliche Beziehungen aufzubauen und an Einfluss zu gewinnen.

Regel 1: Interessiere dich aufrichtig für die Anderen

Bromorrow-Vogel

Bei einem beschwerdefreien Leben sprechen wir häufig buchstäblich von einem „Hundeleben“? Der Hund genießt so viel Zuneigung, dass er sich seinen Lebensunterhalt nicht selbst verdienen muss. Er wird von Herrchen oder Frauchen verwöhnt, einfach weil er gemocht wird. Wie schafft der Hund das wohl? Es steckt keinerlei Berechnung dahinter – nein, es ist sein natürlicher Instinkt, sich für andere zu interessieren und freudig mit dem Schwanz zu wedeln. Dadurch macht er sich beliebt – und gleiches gilt für den Menschen. Nein – damit ist nicht das mit dem Schwanz wedeln gemeint. Es geht ums sich interessieren. Denn Fakt ist:

<< Jemand, der sich für Andere interessiert, gewinnt in 2 Monaten mehr Freunde als jemand, der Andere immer nur für sich interessieren lassen will, in 2 Jahren. >>

Das am häufigsten benutzte Wort unserer Sprache ist „Ich“. Ebenso ist es ein Reflex auf Gruppenbildern zuerst sich selbst zu suchen. Dieser natürliche Egoismus ist jedoch ein absolut kontraproduktiver Weg, um beliebt zu sein und oft sogar der Grund für einen Großteil der eigenen Schwierigkeiten. Unser Erfolg und unser Glück stehen immer in Abhängigkeiten zu anderen Menschen, sei es nur um etwas zu bekommen oder sich durch seinen Platz in der Gruppe wohl zu fühlen. Interesse ist es, das vielen Menschen zu ihrer Popularität verhalf. Beispielsweise der ehemalige amerikanische Präsident Theodore Roosevelt, der stets seine Bediensteten grüßte, sie freundlich anrief, ihre Namen kannte und aufmerksam gegenüber ihren Bedürfnissen war. Wenn man etwas zurückerhalten möchte, wie schon den Umstand gemocht zu werden, muss man erst etwas für die anderen tun. Man muss Zeit, Aufmerksamkeit und gar Selbstlosigkeit einbringen. Durch aufrichtiges Interesse am anderen schafft man sich Freunde oder Kunden und selbst die begehrtesten und beschäftigsten Leute schenken Zeit, wenn man sich wirklich für sie interessiert. Wir alle interessieren uns für andere, wenn sie sich für uns interessieren.

Carnegies Tipp:

Es fängt bereits mit Kleinigkeiten wie Geburtstagen an – notiere dir jeden Geburtstag und gratuliere den Menschen. Beobachte, was ihnen wichtig ist und zeige dein Interesse daran, es von ihnen erzählt zu bekommen. Wer sich für andere interessiert, ist überall willkommen.

Regel 2: Lächle

Man sagt nicht umsonst „Der erste Eindruck ist entscheidend“. Menschen bilden sich bereits nach einem Augenblick bis wenigen Sekunden ein Urteil. Lächeln bringt dabei weit mehr als teure Kleidung. Lächelt ein kleines Kind, lächeln wir meist automatisch zurück. Ein Lächeln teilt Sympathie und erzeugt Verbundenheit. Warenhäuser stellen daher lieber ungelernte Verkäuferinnen mit einem freundlichen Lächeln ein als Doktoren mit bösem Blick.

Das Lächeln darf nicht gefaked sein, denn das wird schnell durchschaut. Jeder Mensch hat eine Art unsichtbare Antenne, die ausschlägt, wenn ein Lächeln nicht echt ist. Vielmehr muss es dir Vergnügen bereiten Menschen zu begegnen, wenn du willst, dass sie in deiner Gesellschaft sind.

Selbst, wenn dir vielleicht nicht danach ist und du einfach „nicht der Typ dafür bist“, zwinge dich zum Lächeln. Tu so als wärst du glücklich, denn es hilft auch wirklich so zu fühlen. Glück hängt von unserem Zustand ab, nicht vom äußeren Umstand.

<< Sei offen, halte den Kopf hoch und teile mit Anderen ein freundliches, lächelndes Gesicht. >>

Regel 3: Vergiss nie, dass für Menschen ihr Name das schönste Wort ist

Bromorrow

Ein gutes Gedächtnis ist Gold wert. Denn der eigene Name, ist für Menschen von höchster Wertigkeit. Entdecker und Forscher benennen ihre Funde nach ihrem Namen und für viele Menschen ist es von oberster Priorität, dass sich in der Geschichte an ihren Namen erinnert wird. Ein Politiker, der die Namen seiner Wähler vergisst, wird vergessen, heißt ein altes Sprichwort. Und das gilt auch für den Alltag. Um seine Beliebtheit zu steigern, ist es enorm wichtig, die Namen Anderer zu kennen. Wer den Namen behält und ihn wiederholt ausspricht, macht damit indirekt ein Kompliment. Es ist eine der wirksamsten Methoden, sich an Namen zu erinnern, da der Gegenüber dadurch in seiner Selbstachtung gestärkt wird und dies mit dir verknüpft. Auf gleiche Weise erhalten Mitteilungen eine besondere Bedeutung, wenn sie zusammen mit dem Namen gesendet werden.

Auch geschichtliche Figuren wie Napoleon wussten darum. Napoleon fragte nach jedem Namen und wenn er einen nicht direkt verstand, fragte er erneut. Bei außergewöhnlichen Namen fragte er nach der Schreibweise. Später schrieb er alle Namen auf und prägte sie sich ein. Nimm dir das zum Vorbild. Versuch bewusst Namen zu behalten und entwickle dein eigenes System dafür. Wer sagt, er habe schlechtes Namensgedächtnis, gibt sich einfach zu wenig Mühe und sein Bonus für mehr Beliebtheit bleibt auf der Strecke.

Regel 4: Sei ein guter Zuhörer und ermuntere Andere von sich selbst zu sprechen

Menschen schätzen es und haben Gefallen daran, wenn jemand ihnen aufmerksam zuhört. Es gibt ihnen eine Form der Anerkennung. Man sagt: Der gute Zuhörer ist der beste Gesellschafter.

Die meisten Menschen sind nicht so. Sie erzählen lieber selber, anstatt zuzuhören. Viele Menschen wünschen sich gar einen Zuhörer, um sich mal aussprechen zu können. Höre den daher Menschen aufmerksam zu, bekunde Interesse und stelle Fragen. Dadurch wird dir mehr Beliebtheit entgegenkommen. Erzählst du dagegen nur von dir und unterbrichst den anderen sogar noch, tritt der gegenteilige Fall ein. Dies gilt sowohl für Gespräche innerhalb der Familie als auch für Verhandlungen im Job. Gib den Menschen Bedeutung und Bestätigung, indem du ihnen Aufmerksamkeit spendest. Selbst Kritiker und Nörgler werden dabei oft zahm und du als toller Gesprächspartner empfunden, obwohl du eigentlich nur Zuhörer warst.

Regel 5: Sprich von Dingen, die den Anderen interessieren

Bei dieser Regel für mehr Beliebtheit geht es darum, wie man das Interesse der anderen weckt. Denn der direkte Weg zum Herzen eines Menschen geht nur über die Dinge, die ihm am Herzen liegen. Also überlege immer, was deinen Gesprächspartner wirklich interessiert und was eben auch nicht. Roosevelt beispielsweise wusste immer ein passendes Thema, egal bei wem. Er bereitete sich mit Büchern auf die Gespräche vor. Dies erzeugt Spannung und Sympathie.

Carnegies Tipp:

Mache es dir zur Taktik immer zuerst herauszufinden, was den anderen interessiert und das Gespräch damit zu beginnen.

Regel 6: Bestärke den Anderen in seinem Selbstbewusstsein

Will man sich im Handumdrehen beliebt machen, muss man zwangsläufig der Goldenen Regel folgen: Was du wünscht, was man dir tut, das tue anderen. Da jeder Mensch sich nach Anerkennung sehnt, ist es genau das, was du ihm geben musst. Bestärke den anderen immer in seinem Selbstwertgefühl. Jeder Mensch fühlt sich in irgendetwas einem anderen überlegen. Bringe dies in Erfahrung und erkenne es aufrichtig an.

Gleichzeitig holst du dir damit das Gefühl für jemand anderen etwas getan zu haben. Dieses Gefühl allein stärkt dich. Aber damit nicht genug. Carnegie führt hier das Beispiel eines Anwalts an, der sich diese Regel zu Herzen nahm und einer alten Dame seine Bewunderung für ihr Haus aussprach. Das Haus lag der Dame wirklich am Herzen, es war ihr und ihres verstorbenen Manns Lebenswerk. Da sie sich nun nach menschlicher Teilnahme so sehr sehnte und er ihr diese gab, war sie enorm dankbar. So dankbar, dass sie ihm gar den Wagen ihres verstorbenen Mannes schenken wollte, weil er schöne Dinge zu schätzen weiß.

Merke dir

Trage stets zum Selbstbewusstsein des anderen bei. Lobe und erkenne sein Tun als bedeutend an.

Zusammenfassung

Abschließend ist erneut festzuhalten, dass du diese simplen Regeln jederzeit bewusst im Hinterkopf haben solltest. Entwickle aus ihnen dein eigenes System im Umgang mit Menschen.

  • Bekunde Interesse
  • Erinnere dich an Geburtstage und Namen
  • Lächle
  • Höre aktiv zu und stelle Fragen
  • Beginne mit für den Anderen interessanten Gesprächsthemen
  • Bestärke Andere in ihrem Können und Tun.

Damit bist du dem besten Weg zu mehr Beliebtheit und Einfluss.

Willst du weitere Dinge aus Dales Carnegies Buch erfahren, lies jetzt seine 3 „magischen“ Grundregeln für den Umgang mit Menschen.

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